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Ein Hoffnungsschimmer?

Das Vertrauen

in das Wesentliche

verleiht uns Menschen

die Kraft und die Zuversicht,

das zu werden,

was wir werden können.

Ein Jahr geht zu Ende. Und so sitze ich am Schreibtisch und sinniere darüber, was denn eine passende Botschaft für das nächste Jahr sein könnte. Denn machen wir uns nichts vor, auch das vergangene Jahr war ein schweres Jahr. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl: in den letzten Jahren wurde es immer doller, immer chaotischer, immer verworrener. Schlimmer geht immer!

Doch was kann uns in dieser Zeit Zuversicht, Halt und Hoffnung bieten? In einer Zeit, in der das Leben immer schwerer wird, wo das Gewohnte wegbricht, wo wir nicht wissen, was die Zukunft bringen mag, wo wir angesichts der Informationsflut ratlos dastehen und uns fragen: Was bedeutet das für mich? Wie kann ich mein eigenes Leben erfolgreich meistern? – in meinem Umfeld: der Familie, den Freuden, der Arbeit….

Ja in Anbetracht der Umstände erfasst uns allzu leicht eine Orientierungslosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Wir resignieren und werden lethargisch, da wir doch anscheinend gar nichts selbst in unserem Leben gestalten können, da wir uns nur als Opfer der äußeren Umstände sehen. Und so rufen wir nach dem Staat, der uns in unserer misslichen Lage helfen möge, der uns sagt, was wir zu tun und wie wir uns zu verhalten haben. Doch in der Folge gibt es nur noch mehr Vorschriften und Gesetze. Das Ganze wird immer unübersichtlicher, es wuchert wie ein Krebsgeschwür und wir fühlen uns nur noch hilfloser, noch ohnmächtiger. Es ist zum Verzweifeln. Wie kommen wir aus der Nummer raus?

Wir brauchen eine andere Sicht!

Halt! Stopp! Wir brauchen eine andere Sicht der Dinge. Frage sich doch jeder: Was macht mich aus? Was sind meine Stärken und Fähigkeiten? Was kann ich mit meinen eigenen Möglichkeiten zu einem gelingenden Miteinander beitragen?

Jetzt mögen Sie sagen: Ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten habe doch überhaupt keinen Einfluss auf das Miteinander oder auf die Lösung irgendwelcher Probleme.

Doch haben Sie! – indem Sie Ihrem Wesen, ihrer prägenden Persönlichkeitseigenschaft immer mehr auf die Schliche kommen. So lebt der eine Mensch auf, wenn er aktiv sein kann, wenn er etwas gestalten, etwas machen kann. Ein anderer lebt auf, wenn er eine Entscheidung herbeiführen kann und diese würdevoll vertritt. Und wieder ein anderer lebt auf, wenn er eine Frage klären kann und die passende Antwort entwickelt. Und so weiter.

Leben im Bewusstsein des Wesenskerns

Jeder Mensch hat so eine prägende Persönlichkeitseigenschaft, die seine Stärken ausmacht: seinen Wesenskern. Ihn gilt es zu erkennen, um dann im Bewusstsein dieses Kerns zu leben. Denn unser Wesenskern ist das Wesentliche in unserem Leben. Er macht uns als Menschen aus, gibt uns einen Inhalt im Leben, verleiht uns eine Identität und richtet unser Denken, Fühlen und Handeln aus. Im Bewusstsein unseres Wesenskerns können wir die täglichen Situationen betrachten und sie von uns aus aktiv gestalten. Dabei führt der Weg ins Miteinander. Denn jeder Mensch hat seinen ganz individuellen Wesenskern, den er in ein konstruktives Miteinander einbringen kann, um einen aktiven Beitrag zur Lösung der aktuellen Frage zu leisten.

Dabei gibt uns das Vertrauen in unseren Wesenskern die erforderliche Kraft und Zuversicht, die täglichen Situationen meistern zu können. Jetzt ist dieses Vertrauen zu Anfang vielleicht noch gar nicht so recht entwickelt, doch jede Aufgabe, die wir aufgreifen und erledigen, stärkt die Zuversicht in unsere eigenen Möglichkeiten. Also fangen wir mit einer durchaus bescheidenen Aufgabe in unserem direkten Umfeld an, um danach mit frischem Mut die nächste, durchaus etwas größere Aufgabe anzugehen. So geht es munter weiter von Aufgabe zu Aufgabe, bis wir schließlich unsere drängenden gesellschaftlichen Probleme lösen können. Das Vorgehen erinnert an eine Farnpflanze, bei der die Blätter anfangs eng zusammengerollt sind und die sich dann in ihrer Entwicklung mehr und mehr entfalten.

Also: fangen Sie an! Ergründen Sie Ihren Wesenskern, erklären Sie ihn zum Maßstab in Ihrem Leben, und richten Sie Ihr Handeln immer leichter, freudiger und gleichzeitig erfolgreicher nach ihm aus. Mehr und mehr entwickeln wir dabei eine Zuversicht in unser eigenes Wesen, unser Selbst wird uns immer bewusster, und so können wir einen immer konstruktiveren Beitrag zur Gestaltung unseres Miteinanders leisten.

Doch auf dem Weg haben wir aktiv darauf zu achten, dass wir uns gemäß unseres Wesenskerns in die Aufgaben einbringen und uns nicht von den äußeren Anforderungen verbiegen lassen. Oder wie Albert Einstein es ausdrückte: Sei kein Fisch, der auf einen Baum klettert!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Feiertage und ein gutes, entwicklungsfreudiges neues Jahr

Eugen Flöthmann

Doch wie soll das Ganze jetzt praktisch funktionieren? Nun, das finden Sie hier: