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Die Versöhnung von Xanthippe und Sokrates / 5

Der Aufruf

Xanthippe und Sokrates sitzen auf ihrer Wolke im Himmel. Längst haben sich beide miteinander versöhnt und erinnern sich amüsiert an die Streitigkeiten von damals. Doch wenn sie heute auf die Erde blicken, stellen sie fest: Es hat sich nichts geändert! Immer noch zanken und streiten die Menschen. Sokrates packt die Wut, und er fasst einen Entschluss:

Sokrates: Hier muss etwas geschehen! Xanthippe, wir müssen den Menschen zeigen, wie sie wirklich gute Gespräche führen können und ihr Miteinander besser in den Griff kriegen.

Xanthippe: Ja, das denke ich auch. Es ist an der Zeit!

Sokrates: Und wir beide, wir können das. Wir haben es zu Lebzeiten zwar auch nicht hingekriegt, aber seitdem ist viel Zeit vergangen. Wir haben viel dazugelernt und viele Erfahrungen gesammelt.

Xanthippe: Lass uns den Menschen auf der Erde sagen, wie wir es geschafft haben, uns zu versöhnen.

Sokrates: Und natürlich, wie wir seitdem miteinander reden.

Xanthippe: Ob sie sich der Sache wohl annehmen werden?

Sokrates: Tja, das weiß ich nicht, aber einen Versuch ist es wert.

Xanthippe: Ganz bestimmt. Ich überlege nur, wie wir es anstellen, die Menschen zu belehren.

Sokrates: Man kann eigentlich niemanden etwas lehren, sondern andere nur zum Nachdenken bringen, richtig?

Xanthippe: Richtig! Aber das scheint mir ein schwerer Weg.

Sokrates: Lass es uns wagen! Es gibt nichts zu verlieren, oder?

Xanthippe: Genau! Lass es uns wagen!

Die Versöhnung von Xanthippe und Sokrates

  1. Die Ausgangssituation
  2. Das Versöhnungsgespräch
  3. Analyse des Versöhnungsgesprächs
  4. Der Gesprächsprozess
  5. Der Aufruf