Wir Menschen sehnen uns nach einem erfüllten Leben in dem wir in einem konstruktiven Miteinander attraktive Lösungen für unsere Fragen und Aufgaben entwickeln, wobei jeder Einzelne seine Freiheit behält. Doch wie kommen wir dahin?
Schauen wir in die Natur
Sie ist unser Lehrmeister. Betrachten wir eine Schar fliegender Gänse:
Wie selbstverständlich richten sich die Gänse in ihrem Flug zu einem V aus. Und diese V-Formation, dieses Fliegen im gegenseitigen Windschatten bietet den Gänsen den Vorteil, viel kräftesparender ihr Ziel zu erreichen, als wenn sich jede Gans für sich alleine auf den Weg macht. Dieser „Gedanke“ – der Flug im gegenseitigen Windschatten – schafft eine Lösung für das Wesentliche in der Situation – für das möglichst leichte, kräftesparende Fliegen. Und dieser Gedanke wird von den Gänsen in ihrem Flug zu einem Ausdruck gebracht und erzeugt dabei mit der V-Formation eine Ordnung. Doch die Gänse sind sich des Vorteils ihrer Flugformation, des „führenden Gedankens“ nicht bewusst. Sie folgen einem instinktiv angelegten Programm.
Jetzt sind bei uns Menschen die instinktiven Programme längst nicht so ausgeprägt wie bei den Tieren. Stattdessen haben wir unser Bewusstsein, das uns die großartige Möglichkeit bietet, das zu tun, was wir wollen und wie wir es wollen. Doch das hat seinen Preis: wir Menschen haben selbst unsere Lösungen, unsere „führenden Gedanken“ zu entwickeln.
Doch wir Menschen können das. Betrachten wir ein Beispiel: ein Musikstück, für das der Komponist die Partitur schreibt, das der Dirigent mit den Musikern einübt und zur Aufführung bringt und über das sich das Publikum freut. Dabei ist das Musikstück der „führende Gedanke“, der alle Beteiligte in ihrer spezifischen Rolle ausrichtet, so dass eine Harmonie, eine umfassende Ordnung entsteht.
Damit wir Menschen unser Miteinander nach so einem verbindenden, übergeordneten Gedanken ausrichten können, haben wir unsere eigenen Vorstellungen, wie wir die Situation gestalten möchten, hintan zu stellen. Doch das gelingt uns nur, wenn wir uns von dem „führenden Gedanken“ etwas versprechen, wenn er uns einen Vorteil bietet, wenn er etwas Wesentliches, eine Sehnsucht in uns zu einer Lösung bringt. Erst dann werden wir bereit, uns in einem Miteinander konstruktiv einzubringen, um für eine konkrete Situation eine attraktive Lösung zu entwickeln, die unser Leben befreit, die ihm Halt, Orientierung und Fülle gibt und die das Zusammenwirken beflügelt – sei es unter Musikern, den Spielern einer Fußballmannschaft, in der Familie, in einer Gemeinschaft oder sonst wo.
Dieser Ansatz – also wie wir in einer Situation etwas Wesentliches aufgreifen können, um dafür eine attraktive Lösung in Form eines „führenden Gedanken“ zu entwickeln – ist nichts Abstraktes, sondern lässt sich ganz konkret in dem täglichen Leben anwenden. Dafür wird der Ansatz auf dieser WebSeite als Gesprächsmodell vorgestellt.
Zusammengefasst:
Indem wir für das Wesentliche
im konstruktiven Miteinander
eine attraktive Lösung schöpfen,
entsteht eine Fülle im Leben –
in Liebe, Ordnung, Heiterkeit,
Zuversicht und Dankbarkeit.
Und wie funktioniert das jetzt konkret? Das erfahren Sie in diesen Artikeln: