Harmonie, Frieden, Glückseligkeit, Gelassenheit, Heiterkeit, Liebe – wie lassen sich diese Sehnsüchte verwirklichen? Einen Ansatz finden wir bei Joseph von Eichendorff in seinem Gedicht „Wünschelrute“:

Beispiele finden wir dazu in der Natur: ein Saatkorn keimt und entwickelt sich zur Pflanze, eine Knospe öffnet sich zur Blüte, ein Farnblatt entfaltet sich, eine Raupe wandelt sich in einen Schmetterling. Dabei wird stets das Bestehende hinter sich gelassen, und das Neue öffnet sich in einer weiteren, schöneren und reiferen Form.
In diesen Fällen ist die Entwicklung durch genetische Programme vorgegeben und verläuft für alle Pflanzen oder Tiere einer Art auf die gleiche Weise. Bei uns Menschen ist die Sache komplizierter. Denn unser Verhalten ist nicht in dem Maße durch den Instinkt oder durch genetische Programme bestimmt.
Stattdessen haben wir unser Bewusstsein. Wir können uns selbst fragen: Was macht mich als Mensch eigentlich aus? Was ist meine zentrale, prägende Persönlichkeitseigenschaft? Welches Zauberwort bringt mein Lied zum Klingen? Vielleicht leben Sie auf, wenn es etwas zu tun gibt. Oder wenn eine Frage zu klären ist, ein Entschluss zu treffen, einem Menschen zu helfen oder etwas zu vermitteln ist. Und so weiter und so fort. Ganz nach der individuellen Veranlagung.
Solange wir uns die Fragen nach dem Wesentlichen unseres eigenen Menschseins nicht stellen und keine passende Antwort gefunden haben, sind wir Träumer. Dann sind wir uns des Ursprungs unseres Seins, unserer inneren Quelle nicht bewusst. Dann führen wir unser Leben nicht aus unserem Inneren heraus. Stattdessen reagieren wir auf die äußeren Gegebenheiten – ähnlich geführt wie eine Marionette an ihren Fäden.
Doch kommen wir unserem Wesen auf die Spur, finden wir das Zauberwort, dann erwachen wir aus unserem Schlaf und unsere Lebenskräfte können sich mehr und mehr entfalten. Schließlich halten wir die Fäden unseres Lebens selbst in der Hand und werden zu eigenständigen Persönlichkeiten – zum eigenen Wohl und zum Wohle unserer Mitmenschen. Es ist wie bei einem Fisch, der sein Wasser gefunden hat, in dem er knallvergnügt umherschwimmt.
Und wie geht das jetzt praktisch? Das erfahren Sie hier.