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Limerick-Wettbewerb: Die Preisträger

Zu dem Limerick-Wettbewerb wurden über 120 Verse eingesandt. Folgende Limericks gefielen der Jury am besten und die Autoren können sich über einen Preis freuen:

geteilter 3. Preis

Antje K. aus Westerland
buddelt gern am Nordseestrand.
Sie buddelte ganz lang und tief
dabei die Flut sie dann verschlief.
Nun liegt sie tot vor Helgoland !!

Bernhard Weidner
Ein Zimmermann aus Brackwede,
der stellte den Holzwurm zur Rede.
Das Tier nagt zum Trotz,
den entscheidenden Klotz
und gewinnt schließlich krachend die Fehde.

Wolfgang Pörtner, Ulrike Joorde 
Der Kurt fährt nach Bad Wiessee
Damit er dort zur Lies geh.
Das Baden im Schwefel
Erscheint ihm als Frevel.
Zuhaus denkt die Frau, dass es ihm mies geh.
 
Ein junger Boxer aus Bingen
Konnte keinen Gegner bezwingen.
Da dachte er – ach
Ich wechsel das Fach.
Jetzt hört man ihn scheußlich singen.
 
Die blonde Amanda vom Brocken
Konnte keinen Liebhaber locken.
Die Mutter verstand’s nicht:
„Nun bist Du schon zwanzig
Und strickst so herrliche Socken!“

Helga Flöthmann
Ein junger Mann aus Schneverdingen,
wollte das Matterhorn bezwingen,
doch er hörte nicht,
den Wetterbericht,
jetzt muss er den Tag im Schnee verbringen.
 
Ein Mädchen aus Worpswede
verliebt sich in Lars, er ist Schwede,
doch Schweden ist teuer,
vor allem die Steuer,
jetzt wohnen sie in Brackwede.

Susanne Schmidt-Fleischer

2. Preis

Ich kenn´ einen Mann aus Katar,
der hat auf dem Kopf nur ein Haar.
Das trägt er als Locke,
die eitle Socke
mit Spange und Schleifchen sogar.
 
Ich kenn´ einen Mann aus Meran,
der isst schon seit Jahren vegan.
Doch was für ein Schrecken!
Sein Salat war voll Schnecken.
Da hätt´ er sich beinah vertan.
 
Ein verliebter Jüngling aus Herne
schnulzt: „Liebling, ich hol dir die Sterne,
du weißt, das ist schwer,
aber ich lieb dich so sehr,
deshalb mache ich es wirklich sehr gerne.“
 
Ein Blumenmädchen aus Posen
Kümmerte sich nicht nur um Rosen,
sie liebte auch sehr
den regen Verkehr
mit männlichen Herbstzeitlosen.

Birgit Reichelt, Jutta Langhoff

1. Preis

Ein Richter musste sehr leiden,
er glaubte den Streitenden beiden.
Sein Zwiespalt war groß.
drum warf er ein Los:
Ach soll doch der Herrgott entscheiden.

Egal, was der Chef auch beteuert
sein Amt führt er wirklich bescheuert.
    Man suchte nach Rat
    dann schritt man zur Tat:
Der Hausmeister wurde gefeuert.

Mein Handy hat alle empört,
wir wurden beim Beten gestört.
    Da sagte ich flott:
   "Vielen Dank, lieber Gott,
du hast mein Gebet schnell erhört!"
 
Wer gerne geht im Wald zu zwei'n
und ruht gern aus im Sonnenschein
     und mag Natur
     am liebsten pur,
der dürfte gut zu Vögeln sein.
 
 Konrad Gerull